Freitag, 1. Dezember 2017

Tofu der Superhund von Judith Allert

Bildquelle  Ravensburger
Titel:
Tofu der Superhund
Judith Allert
Verlag:
Ravensburger Verlag
Veröffentlicht am:
24.01.2017
Seiten:
192 Seiten kartoniert

Sprache:
Deutsch
Genre:
Kinderbuch
Preis:
14,90  Euro
ISBN:
 978-3473369485
Sterne:
X X X X

Das Geheimnis des roten Umhanges!

Liebe Leser, heute möchte ich Euch das Buch „Tofu der Superhund“ von Judith Allert vorstellen.
Das Buch bekam ich vom Ravensburger Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Es ist eine Empfehlung der Autorin, die ich durch einen Pressebeitrag in der Fränkischen Landeszeitung kennengelernt habe. Frau Allert wohnt auch in Franken.

Klappentext:
Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Abenteuer beginnen kann. Bei Lea ist es ein Brief, in dem steht, dass ihre Familie geerbt hat. Als die Erbschaft jedoch auf vier zotteligen Pfoten daherkommt, sind ihre Eltern entsetzt. Futsch ist der Traum vom Südseeurlaub! Lea hingegen ist begeistert. Denn der Hund Tofu hat nicht nur süße Schlappohren. Er ist auch ein treuer Freund und ein echter Star!

Meine Meinung:
Ich finde das Cover sehr schön
Ich finde das Cover sehr schön gestaltet. Tofu  im Sprung  vor dem strahlenden Mond. Er hat den geheimnisvollen Umgang, der ihn Superkräfte verleiht.  Der Hintergrund ist in  Dunkelgrün gehalten. Was wohl der Hund in der Nacht ausheckt? Ein Superhund mit Superkräften?? Dank des festen Einbandes ist das Buch sehr stabil.

Das Buch ist aus der Perspektive von Lea geschrieben. Sie fühlt sich als Kind zwischen ihrer großen Schwester Sahra und dem Nachzügler Fupp vernachlässigt und vergessen. Jeder in der Familie hat so seine eignen Lebensträume und Ansprüche, die er für vorrangig hält. Doch keinen Traum verbindet die Familie als Ganzes. Eines Tages verstirbt Großonkel Reginald und vermacht der Familie einen Hund. Alle sind sich klar, dass der Hund nicht im Haus bleiben darf. Doch Lea hat ihre eigenen Pläne um den Hund. Ob der Hund die Familie zu einem gemeinsamen Familienziel einen kann und ob er in der Familie überhaupt bleiben darf, erfahrt ihr aus dem Buch.

In für 8 jährige verständliche humorvolle und miterlebbare Sprache geschriebenes Buch kann sich der Leser in die Rolle von Lea hineinversetzen. Viele Kinder sind in ähnlicher Familienzusammensetzung oder fühlen sich unverstanden. In der Familie hat jeder seine eigenen Lebensträume und Wünsche.

Zu Beginn des Buches wird die gesamte Familie ausführlich vorgestellt, so dass der Leser genau über die Familie Grabowski und ihre unerfüllten Lebensträume Bescheid weiß.

Dieses Buch ist flüssig beschrieben und lebendig. In vielen Dialogen kommt die ganze Familie in deren gesprochenen Sprache zu Wort. Dank der großen Schrift können es Kinder der 2. Klasse gut selber lesen.

Die 14 Kapitel des Buches sind in kurz und wecken Interesse für das Nächste. In den 192 Seiten gibt es für die jungen Leser viel zum Schmunzeln, aber auch einiges zum Nachdenken.

Das Ende des Buches ist nicht von vornherein abzusehen. Es wird von einem Meisterdieb gesprochen. Doch wert ist das? Der Hund? der Unbekannte? Herr Mecker-Meier?  Schön, dass sich alles im Buch aufklärt.

Sehr schön finde ich, das das Ende des Buches wieder Bezug auf den Anfang nimmt und die ganze Geschichte zu einem sehr schönen harmonischen Ende verhilft.

Jedes Kapitel wird von einer Bleistiftzeichnung von Frau Nina Dulleck eingeleitet. Sicher wäre die eine oder andere Zeichnung für das Buch als zusätzliche Auflockerung von Vorteil  gewesen.  Kinder in dem Alter lieben Bilder, die den Text unterstreichen.


Der Verlag Ravensburger hat viele Bücher im Sprachlernprogramm Antolin vertreten. Viele Schulen bieten ihren Schulkindern Kennwörter zum Bearbeiten dieses Programmes an. Die Schüler können mit den gelesenen Büchern Fragen beantworten und Punkte und Urkunden sammeln. Das erhöht den Lesespass ungemein.

Was habe ich gelernt
eine Familie ist nicht erst eine Familie, wenn viele Menschen zusammen in einer Wohnung leben. Eine Familie ist eine Familie, wenn diese ein gemeinsamen Lebensziel verfolgen und nachgehen. So kann sich der einzelne in der Familie aufgehoben wissen und Selbstvertrauen bekommen.

Warum ich dem Buch 4 gegeben habe:
Mich hat etwas gestört, dass Fupp mit 4 Jahren noch viele Sprachfehler hat. Die lautgetreue Sprache ist für 8 jährige etwas schwer zu lesen. Zudem kommen in dem Buch viele Comic Geräusche vor.

Fazit
Dieses Buch hat uns eine schöne Zeit vor dem Einschlafen bereitet und viele schöne Träume in der Nacht beschert. Dies kann ich nur weiterempfehlen.


Foto Judith Allert 
Autorin: Judith Allert wurde 1982 geboren. Seit sie alle Buchstaben gelernt hat, versteckt sie sich sehr gerne und ausdauernd zwischen zwei Buchdeckeln. Während sie in Bayreuth Neuere Deutsche Literaturwissenschaft studierte, veröffentlichte sie ihre ersten Kinderbücher. Heute lebt Judith Allert mit ihrem Mann, Hunden, Katzen, Pferden, Katzen, Hühnern und Wollschweinen auf einem alten Bauernhof in der oberfränkischen Pampa, wo sie sich beim Unkrautzupfen neue Geschichten ausdenken kann.

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